Sein oder Haben? Eine neue Epoche steht vor der Tür.
Liebe Freundinnen und Freunde von HAUT & SEIN,
das ausklingende Venusjahr 2018 stand im besonderen Maße für Vitalität und Aufbruch. Zumindest gab es in diesem Jahr die Chance, vieles auf erfolgsversprechende Bahnen zu lenken. Es konnten wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden, die nicht selten zu völlig neuen Zielen und Ideen geführt haben.
Uns wird immer bewusster, wie wenig vertraute Werte und Rezepte noch greifen und wie sehr damit eine wachsende Sehnsucht nach Kontinuität und Sicherheit einhergeht. Viele Menschen klammern sich an das Altbewährte und andere sehnen radikale Veränderungen herbei, um dem vermeintlichen „Gewurschtel“ ein Ende zu setzen und einen Sprung zu vollziehen – im besten Falle nach vorne. Was sich widersprüchlich anhört, entspringt ein und dem selben Wunsch: Ein verbindlicher Status Quo – sei er altbewährt oder neu – soll wieder Beständigkeit einkehren lassen. Fraglos ist es nicht immer einfach, die Balance zwischen Risikoangst und Aufbruchsstimmung zu finden und darin den richtigen Weg für sich selbst zu erkennen.
Im Merkurjahr 2019 befinden wir uns mitten in einem Epochenwandel, dem sich 2020 ein neuer großer Zyklus anschließt. Die Vergangenheit hat schon bald und für jedermann erkennbar ausgedient und eine neue Welt steht in den Startlöchern – ganz persönlich wie auch im großen Ganzen. Bereits im Frühjahr 2019 bekommen wir einen Vorgeschmack auf die Saturn/Pluto-Konjunktion von 2020. Sie verspricht uns wunderbare Erfahrungen, wenn wir unsere Chancen erkennen und dabei Durchhaltevermögen an den Tag legen. Anstehende Herausforderungen können wir dazu nutzen, um das Besondere und Einzigartige in uns herauszuarbeiten. Damit verbunden ist die Einsicht, welche Umstände dazu geführt haben, dass wir uns in noch bestehenden Situationen befinden.
Wir sollten manchen Dingen ihren Lauf lassen. Nicht alles unter Kontrolle zu haben, wird uns in dieser Zeitqualität mehr voranbringen als wir ahnen. Ein gutes Maß an Optimismus und Zuversicht kann uns dabei helfen, den nötigen Mut für dieses Loslassen aufzubringen. Wir wünschen uns Beständigkeit? Ja, aber unter neuen Vorzeichen und in einer Form, die mit Vergangenem wenig gemein hat.
Die nächsten Monate machen uns das Loslassen leichter. Jupiter wechselte am 8. November 2018 in den Schützen und durchläuft dieses Zeichen bis zum 2. Dezember 2019. Jupiter befindet sich somit in seinem eigenen Zeichen und kann maximal wirken. Er verleiht uns Lebensoptimismus, Mut und Zuversicht. Jupiter im Spannungsaspekt zu Neptun schützt uns vor ausufernden Plänen, zeigt auf, wo wir uns zu viel versprochen haben und verlangt, dass wir den tieferen Sinn unseres Handelns erkennen. In diesem Prozess ist es sehr wichtig, sich nicht zu verzetteln, sondern klar zu erkennen, was wir ohne Druck bewältigen können. Wir können auf gemachten Erfahrungen aufbauen und mit ihrer Hilfe das Neue in Angriff nehmen – und dabei verabschieden, was keinen Sinn mehr ergibt. Das soll nicht heißen, dass wir uns von allem Bisherigen verabschieden müssen: Kehren Sie weder etwas unter den Teppich, noch ist es nötig, Tabula rasa zu machen.
Vom 20. Dezember 2017 bis zum 17. Dezember 2020 befindet sich zudem der Saturn in seinem Herrscherzeichen Steinbock. Nach 30 Jahren betrat er wieder sein eigenes Zeichen und kann hier seine ganze Kraft entfalten. Saturn im Steinbock fordert uns auf, mit Pflichtbewusstsein und Ehrgeiz ein Ziel mit entsprechender Ausdauer und Hartnäckigkeit zu verfolgen. Dabei geht es nicht darum, alles richtig zu machen, sondern bei allem, was wir entscheiden, uns selbst treu zu bleiben. Wir erkennen jetzt, was uns wirklich Substanz und Halt gibt.
2019 bildet Saturn einen harmonischen Aspekt zu Neptun. Die Dinge geraten in den Fluss und wir können unsere Träume unangestrengt in die Tat umsetzen, weil wir die Realitäten wie selbstverständlich im Blick haben. Wir öffnen uns für die Erkenntnis, dass sich zukünftig auch etwas Anderes ergeben kann, was sich als sinnvoller heraus stellt. Gleichzeitig bekommen wir mehr Klarheit, wo wir eingreifen und Verantwortung übernehmen müssen und wo wir Dinge einfach geschehen lassen können.
Uranus wechselte am 15. Mai 2018 in den Stier und wanderte am 6. November 2018 nochmals in den Widder zurück. Am 6. März 2019 wechselt er nun für die nächsten 7 Jahre letztmalig in den Stier. Ein spürbarer Energiewechsel findet statt. Das Zeichen Stier steht für Sicherheit, für Bewährtes und Konventionen. Uranus für Umbrüche und Befreiung. Mit Uranus im Stier bekommen Eigentum und Besitzansprüche eine neue Färbung. „Nutzen und teilen statt besitzen“ ist eine der neuen Zauberformeln. „Zeit ist das neue Geld“ ist eine der neuen Erkenntnisse. Wen wundert es angesichts dieser Vorzeichen noch, dass wir beispielsweise gerade Mobilität neu definieren und Automobilmarken den Wandel vom Produzenten zum Serviceanbieter propagieren? Wir wünschen uns immer weniger Waren und immer mehr Sinn. Wir werden unseren künftigen Wohlstand immer weniger im Außen und immer mehr in uns selbst erfahren. Das dürfte sich nicht nur angesichts schwindender Ressourcen als glückliche Fügung erweisen, für die uns die Sterne den passenden Rahmen bieten.
Dabei kann es dann und wann zu holprigen Begleiterscheinungen kommen. Zum Beispiel dann, wenn an den Finanzmärkten die auch Börsianern langsam aber sicher verdächtige Euphorie ein Ende nimmt. Auch das wird dazu beitragen, dass unser Blick auf Geld und Besitz realistischer wird. Uranus im Stier wird uns einen Wink mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl geben und aufzeigen, wo wir wohl oder übel mehr Flexibilität an den Tag legen müssen oder alte Selbstverständlichkeiten nicht zu unseren neuen Werten passen. Lassen wir uns davon leiten, ohne uns Angst und Bange machen zu lassen!
Wie am Ende eines jeden Jahres, so stellt sich Ihnen auch heute insbesondere eine Frage: „Was heißt das für mich persönlich?“. Die beschriebenen Konstellationen wirken sich ganz indviduell auf jedes persönliche Geburtshoroskop aus. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen diesen BLICK IN DIE STERNE richten zu dürfen, damit Sie sattelfest ins neue Jahr starten können.
Ihre Jana Pákozdi