2022 – Gestalten, was trägt

2022 – Gestalten, was trägt

Liebe Freundinnen und Freunde von HAUT & SEIN,

ein herausforderndes und rasantes, ja fast atemloses Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Das erste Jahr im neuen Luft-Zeitalter, das deutlich spürbar werden lässt, wie sehr wir uns im Übergang zwischen Tradition und Erneuerung befinden. Der besondere Aspekt des Jahres 2021 waren die Spannungen zwischen dem Reformationsplaneten Uranus im Stier und dem Traditionsplaneten Saturn im Wassermann, deren dritter Aspekt am 24. Dezember 2021 seinen Höhepunkt erreichte.

Saturn als alten Herrscher des Wassermann-Zeichens und Uranus als dessen neuen Herrscher verbindet das Streben nach einer von Nachhaltigkeit geprägten persönlichen Verwirklichung – verbunden mit dem Wunsch Formen und Wege dafür zu finden, wie wir das Erlebte widerspiegeln und erklärbar machen können. Was beide Planeten unterscheidet: Saturn sucht Sicherheit in festen materiellen Strukturen und Traditionellem; Uranus möchte Altes zugunsten neuer Möglichkeiten auflösen. So erleben wir ein Hin- und Hergerissensein zwischen dem Wunsch nach Eigenständigkeit, Freiheit und Unabhängigkeit und dem Bedürfnis nach Sicherheit.

Auf den ersten Blick mag das als Widerspruch erscheinen. Als gingen die Wirkungen der Pandemie nicht schon mit mehr Veränderung einher, als einem lieb sein dürfte, herrschte bei vielen Menschen ein noch ausgeprägterer Wunsch nach Wandel – verbunden mit dem Bedürfnis, sich aus alten Gewohnheiten zugunsten neuer Möglichkeiten der persönlichen Entwicklung zu lösen.

Im Jahreshoroskop für 2021 erwähnte ich bereits, dass am 21. Dezember 2020 ein großer Herrschaftswechsel von Jupiter und Saturn in das geistig bewegliche Luft-Zeichen Wassermann stattfand. So ein Herrschaftswechsel findet nur alle 200 Jahre statt. Im hinter uns liegenden Erdzeitalter ging es um die Revolutionierung der Industrie, der Technik, der Medizin – verbunden mit allem, was messbar und berechenbar ist. Es ging aber auch um den ungezügelten Verbrauch der Ressourcen unserer Erde.

Die Pandemie rüttelte an den Grundfesten dessen, was uns lange Zeit so kalkulierbar erschien und stellte in ziemlicher Geschwindigkeit global alles auf den Kopf. Einhergehend mit gefühlt nicht enden wollenden Lockdowns wurden viele Menschen auf sich selbst zurückgeworfen und begannen mehr oder weniger unfreiwillig damit, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Eine glückliche oder missliche Situation? Statt nur der Stopp-Taste wurde oftmals die Reset-Taste gleich mit gedrückt. Dem vermeintlichen Stillstand wohnte eine erstaunliche Energie inne: Der aufkeimende Wille, unser Leben autarker und mit größerem Handlungsspielraum zu gestalten. Nicht nur im persönlichen Mikrokosmos sondern auch auf der globalen Bühne haben sich veraltete Machtstrukturen zugunsten neu entdeckter Entwicklungsmöglichkeiten verabschieden müssen.

Anfänglich dachten wir noch, dass in kürzester Zeit – Impfung sei Dank – alles wieder so ist, wie es vorher war. Aber genau das wird nicht passieren. Wir dürfen begreifen, dass ein von Konkurrenz, Konsum und Kapitalismus geprägtes Zeitalter sein Ende findet. Wenn Themen wie Klimakrise, Ungleichheit und der Wunsch insbesondere der jüngeren Generationen nach Erneuerung in den Jahren vor der Pandemie mal mehr und mal weniger laut an der Tür gekratzt haben, stehen sie mittlerweile mitten im Raum – und sie werden unsere Zukunft umkrempeln.

Die vor uns liegende Epoche ist bestimmt von kooperativen und vorwärtsdrängenden Kräften. Umbrüchen, Ungewissheiten und Veränderungen wird nichts Bedrohliches anhaften. Im Gegenteil wird Experimentierfreude dazu führen, dass Visionen auf ihre Tragfähigkeit geprüft und Realität werden. Qualitäten wie geistige Flexibilität, geistige Freiheit, Kreativität, Spiritualität und ganzheitliches Denken gewinnen mehr und mehr an Bedeutung und regen Technologie und Wissenschaft ganz neu an. Noch stehen wir ganz am Anfang dieser neuen Epoche und befinden uns in einer Art Übergangszeit. Visionäre wie Elon Musk geben uns mit ihrer Unkonventionalität, ihrem faktenorientierten Pragmatismus und zugleich zügelloser Neugier einen Vorgeschmack auf das, was möglich sein wird.

Immer wieder wurde im ausklingenden Jahr noch versucht etwas zu vereinen, was keine Verbindung mehr hat. Wenn auch einiges bereits auf neuen Wegen ist, so gibt es doch noch so manches, von dem keiner weiß, wie es sich zukünftig entwickeln wird. Da müssen wir durch. Ich denke, dass es erst dann zu Lösungen kommen wird, wenn wenn wir die Sicherheit nicht mehr in den Bereichen suchen, in denen wir sie bisher gefunden haben. Häufig versuchen wir Probleme mit alten Herangehensweisen zu lösen. Irgendwann merken wir, dass wir eine neue Form der Betrachtungsweise benötigen. Das Altbewährte muss zunächst vollkommen ausgeschöpft sein. Erst dann schaffen wir es, die vergangenen Gesetzmäßigkeiten zu überwinden und ganz neue Pfade zu entdecken, die uns ein völlig neues Gefühl von Freiheit vermitteln. Das geht nicht von heute auf morgen. Wir müssen innerlich noch einmal das Vergangene durchleben, um es loslassen zu können. Gleichzeitig sind wir dazu aufgefordert, feinfühlig und geduldig mit Anderen zu sein, die sich aus bisherigen Lebensstrukturen befreien und erst einmal orientieren und positionieren müssen.

Es braucht Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich von belastenden Themen frei zu machen. Wenn wir uns dabei selbst treu bleiben und das bewahren, was uns auch weiterhin ein Gefühl von Beständigkeit gibt und wo wir das Gefühl haben, dies mit neu erworbenen Erfahrungen verbinden zu können, haben wir die Chance, neue Wege zu gehen. Bewahren und Wandel müssen kein Widerspruch sein, sondern sie sind zwei Seiten einer Medaille.

Das Jahr 2022 wird ein weiteres Übergangsjahr bleiben. Die Spannung zwischen Saturn und Uranus nimmt im Laufe des Jahres ab und deutet daraufhin hin, wie wichtig Umbrüche und die Schaffung neuer Ordnungen sein werden. Besonders Anfang des Jahres und zwischen September und November werden wir den Kampf zwischen Saturn (alt) und Uranus (neu) noch ein wenig zu spüren bekommen. Wir sind aufgefordert, unsere bisherigen Anschauungen und Vorstellungen aufgeschlossen und ehrlich zu prüfen. Zu seinen Entscheidungen zu stehen, eine Haltung zu den eigenen inneren Werte einzunehmen und den Mut zu haben, sich von dem zu verabschieden, was nicht mehr zu mir gehört, ist im neuen Luft-Zeitalter entscheidend.

Jupiter nimmt als Herrscherplanet des Jahres 2022 einen wichtigen Platz ein. Er bewegt sich zwischen den Zeichen Fische und Widderund ermöglicht aus dieser Position einen Abschied vom Alten mit gleichzeitiger Chance für einen Neuanfang. Auch wenn nicht alle Ziele und Wünsche aus dem Stand heraus umgesetzt werden können, sind doch erste vielversprechende Schritte möglich. Uranus steht für mehrere Monate am aufsteigenden Mondknoten und so zeigen sich immer wieder Wege der Neugestaltung auf.

Jupiter im harmonischen Aspekt zu Neptun verbindet Zuversicht mit unseren Träumen und Sehnsüchten. Mit dieser Konstellation verstärkt sich das Gefühl menschlicher Verbundenheit. Unsere intuitive Wahrnehmung verstärkt sich wie auch das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein. Erste zuverlässige Ideen und Lösungen werden sichtbar. Gleichzeitig kann es aber auch zu überzogenen illusorischen Erwartungen kommen. Ein waches Auge und stete Prüfung sind ratsam. Eine Jupiter/Neptun-Konstellation lässt uns im April erleben, was es bedeutet universell verbunden zu sein und ein Gefühl für diese neue Zeit zu bekommen. Das Gefühl, wenn sich etwas fügt und zum richtigen Moment auf uns zukommt.

Vom 29. Dezember 2021 bis zum 10. Mai 2022 befindet sich Jupiter in seinem alten Herrscherzeichen Fische. Diese Zeit steht ganz besonders für ein achtsames Miteinander. Jupiter im Zeichen Fische verbindet den Wunsch nach Expansion mit dem Bedürfnis der Nächstenliebe. In diesen Zeiten sind wir stark mit unserer Intuition verbunden. Eine Zeit, in der belastende Themen – nicht zuletzt der Pandemie-Zeit – verarbeitet und in einem größeren Zusammenhang verstanden werden. Ängste, alte Trauer und Vergangenes dürfen losgelassen werden. Nachsicht und Verzeihen und das Verständnis für die Bedrückungen Anderer führen dazu, dass schöpferische Impulse in Gang gesetzt werden können.

Vom 11. Mai bis 28. Oktober befindet Jupiter im Zeichen Widder und läutet eine Aufbruchstimmung ein. Das Bedürfnis nach Freiheit nimmt stark zu. Der Motivationslevel ist hoch. Es gibt viel zu tun. Diese Zeit eignet sich hervorragend, um gesteckte Ziele zu erreichen. Unsere Durchsetzungsfähigkeit und Unternehmungslust machen sich bemerkbar. Mut zu neuen Wagnissen ist gefragt. Im November und Dezember läuft Jupiter nochmals zurück in das Fische-Zeichen, um kurz innezuhalten. So werden sich greifbare Ergebnisse erst zeigen, wenn Jupiter am 20. Dezember endgültig ins Widder-Zeichen geht. Am Jahresende sollten wir bereit sein, um durchzustarten.

In meinen Coachings möchte ich Sie dabei begleiten, die nächsten Schritte des in 2021 begonnenen Aufbruchs zu gehen und den Weg in die neue Zeit zu bereiten. Die Astrologie gibt uns Fingerzeige. Die individuellen Antworten finden sich in Ihnen. Mit meiner hochsensitiven Wahrnehmung unterstütze ich Sie dabei, häufig im Unterbewusstsein verborgene Themen zu lüften. Diese Form des „Berührtwerdens“ stellt einen Bezug zu den tieferen Zusammenhängen her, sodass diese in einer anderen Dimension erfasst werden können und damit umfassendere Antworten ermöglichen. Alles Erfahrene und die momentane Lebenssituation werden in einer höheren Dichte wahrgenommen, als es auf rein rationaler Ebene möglich ist. Gefühle und Gedanken bekommen eine neue Färbung und werden aus einer zuvor noch verschlossenen Perspektive in Augenschein genommen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse kläre und ordne ich gemeinsam mit Ihnen.

Für Terminvereinbarungen rufen Sie mich gern an unter 01726882228 oder schreiben Sie mir eine Nachricht an mail@hautundsein.de.

Ich freue mich auf Sie und wünsche uns für das Jahr 2022 den Mut, der inneren Stimme zu folgen und Freude daran, an diesem Epochenwechsel und den damit einhergehenden Chancen teilzuhaben.

Ihre Jana Pákozdi